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«Wandzeitung» vom 21.10.2017:

Wenn ein sozialdemokratischer Stadtrat erfolgreich politisiert, wird er zum «Galladé und Co.»:

Nicolas Galladé ist kein Populist!

Ich bin zu tiefst davon überzeugt, dass es böse Zungen giftig meinen, wenn sie ein lokales Exekutivmitglied bösartig mit «und Co» adeln (?), wie es kürzlich in einem Leserbrief im «Landboten» zu lesen war! Nicolas – der Winterthurer Stadtrat – hat viel Power, politisiert seit frühster Jugend mit Intelligenz und nicht mit Wut oder Beleidigungen. Er hat gemeinsam mit seiner Schwester Chantal vom ersten eigenen Gedanken bis heute jeden Atemzug mit Politik eingesogen und gespeichert. Schwester wie Bruder wissen, dass nichts einfach so kommt, sie wollen mit eigener Kraft viel leisten. Und das gelingt ihnen! Ich kenne Chantal schon viel länger als Nicolas. Mit Chantal habe ich oft stundenlange Diskusionen geführt. Ich habe da viel Intelligenz und Cleverness wie Empathie wahrgenommen, und es schmerzt mich deshalb sehr, wenn ich mitunter oberflächliche Blicke auf Nici oder Chanti für ein unhaltbares Urteil über zwei besonders besonnene, engagierte und kompetente politische Menschen wahrnehmen kann. Nicolas kannte schon als Siebenjähriger alle Länder und Hauptstädte, hat demnach ein sehr gutes Gedächnis; er kombiniert überaus schnell und umfassend. Er ist gemäss seiner Schwester Chantal ein Rhetoriktalent. Mitunter ist er die Ruhe selbst: ausgleichend, integrativ und vermittelnd. Dennoch ist er absolut kein Opportunist. Er ist schlicht ein Menschenfreund, niemals gleichgültig, kann es indes mit allen Menschen, ist jedoch kein Neinsager, lässt sich wohl etwas schnell mal alles Mögliche aufhalsen. Dennoch ist jede seiner Handlungen voll durchdacht.

Von 1998 bis 2007 war er hiesiger Gemeinderat, wurde dann Stadtrat und Vorsteher des Departementes Soziales. Ich habe keinen einzigen Fall erfahren, in dem er eine ethische oder kaltherzige Grenze überschritten oder falsch entschieden hätte. Mir imponiert Nicolas auch, weil er die nötige Distanz zu den Menschen Winterthurs einhält, und ganz im Sinne von Ambrose Bierce in der politischen Geographie: Eine imaginäre Linie zwischen zwei Gemeinden, die dem imaginären Recht des einen vom imaginären Recht des andern Rechtes trennt. Bei Galladé gibt es keine Scheinasylanten, und er hält Wirtschaftsflüchtlinge und echte Verfolgte auch niemals für «armi Sieche». Als Exekutiv-Mitglied der Winterthurer Regierung ist er von der Asylgesetzgebung auf Bundesebene voll überzeugt, die freilich schon mehrfach von der Stimmbevölkerung bestätigt worden ist. Die allein ist die Richtschnur für Galladé.

Vor zwei Jahren ist es ihm sogar gelungen, bei der Erhöhung der Aufnahmequoten innert zweier Monate über 200 neue Plätze zu schaffen. In der Bevölkerung stiess er dabei auf sehr viel Wohlwollen, Akzeptanz und Unterstützung. Seine Kommunikation bei der Unterbringung von Flüchtlingen in der Kirche Rosenberg gewann den rennomiertsten Unternehmenskommunikationspreis der Schweiz. Voilà! Gratulation. Was kann man da noch besser machen?


Guido Blumer,
21.10.2017, 116. Jahrgang, Nr. 294.

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