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«Wandzeitung» vom 6.3.2017:

Zweiter Wahlgang für den Winterthurer Stadtrat:

Jetzt erst recht!

Es liegen sehr intensive Wochen hinter mir. Seit Anfang November war ich im Wahlkampf, welcher am 12. Februar für mich seinen Höhepunkt fand. Über mein gutes Abschneiden habe ich mich sehr gefreut, und ich hätte mir sehr gut vorstellen können, mit demselben Schwung in die zweite Runde zu gehen. Eine nähere Betrachtung der Ausgangslage hat mich und meine Partei nun aber dazu bewogen, auf den zweiten Wahlgang zu verzichten und stattdessen den grünen Kandidaten Jürg Altwegg zu unterstützen. Wir sind überzeugt davon, dass es sinnvoll ist, den Sitz, der durch den Rücktritt eines Grünen frei wird, wieder mit einem Grünen zu besetzen. Aus diesem Grund werde ich mich in den kommenden Wochen wieder in den Wahlkampf stürzen, diesmal aber nicht für mich selber, sondern für Jürg Altwegg.

Am 12. Februar fanden neben dem ersten Wahlgang für den Stadtrat auch drei nationale Abstimmungen statt. Zwei davon haben für Winterthur eine sehr grosse Bedeutung. Die erleichterte Einbürgerung für Ausländerinnen und Ausländer der 3. Generation macht es jungen Menschen, die hier aufgewachsen sind, hier die Schulen besucht und ihre Ausbildung gemacht haben, einfacher, den Schweizer Pass zu erhalten und somit auch am politischen Leben teilzunehmen. Winterthur hat seit der Industrialisierung eine lange Tradition von Menschen, die aus dem Ausland hierher kommen um zu leben und zu arbeiten. Es passt zu unserer Stadt, dass wir diese Vorlage mit einem ganz deutlichen Ja angenommen haben.

Auch bei der Unternehmenssteuerreform III hat Winterthur sehr vernünftig entschieden. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben erkannt, dass eine Annahme der USR III für uns verheerende Folgen gehabt hätte. Zusätzliche Steuerausfälle in zweistelliger Millionenhöhe hätten wir kaum verkraften können. Von den zwei Kandidaten im zweiten Wahlgang vertritt Jürg Altwegg bei beiden dieser Vorlagen die Haltung der Winterthurerinnen und Winterthurer. Nicht so der Kandidat der SVP. Daniel Oswald hat sich im Wahlkampf gegen die erleichterte Einbürgerung und für die USR III ausgesprochen. Es darf nicht passieren, dass die Kräfte, welche Winterthur finanziell aushungern und kaputt sparen möchten, im Stadtrat gestärkt werden. Es ist besorgniserregend, dass eine Mehrheit des Stadtrates Parteien angehört, die eine dramatische Verschlechterung der finanziellen Situation unserer Stadt in Kauf nehmen wollte, um Unternehmen steuerlich auf absurde Art zu entlasten. Mit einer Wahl von Daniel Oswald würde sich das Kräfteverhältnis in dieser Beziehung noch verschlechtern.

Wer möchte, dass Winterthur wieder vorwärtsschauen kann, dass wir unsere Stadt wieder gestalten können, dass wir sie als lebenswerte, attraktive Wohn-, Arbeits-, Bildungs- und Kulturstadt erhalten können, soll sich für eine Richtungsänderung stark machen. Und da gibt’s nur eins: Jürg Altwegg wählen!

 


Christa Meier,
6.3.2017, 116. Jahrgang, Nr. 65.

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