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«Wandzeitung» vom 10.10.2017:

Das ist mit viel Humor zu verstehen und natürlich nicht vollständig:

Das ABC vom Mamisein.

N wie Nuschis: Für den Sabber, die tropfende Milch, für den Schnuder und ... Ohne zumindest 2 Nuschis, verlässt man das Haus nicht. Dasselbe gilt für Nuggis. In gewissen Situationen, das einzig Wahre. O wie Omas und Opas: Ohne sie wären wir verloren! P wie Papiinstinkt: Auch den gibt es. Ruhig wiegt er das Kind in den Schlaf, spielt mit seinen Füsslein und zeigt ihm die Welt aus dem Fliegergriff. Ist er einmal da, ist er nicht mehr wegzudenken. Q wie Quängelig: Nämlich dann, wenn der Zahn wächst, die Milch nicht schnell genug gefüttert wird, die Sonne blendet oder der Schlaf das Baby übermannt und es es nicht wahrhaben will. R wie Realität: Die Werbung, die Broschüren und tatsächlich gewisse Eltern versprechen, dass so ein Baby nur schön, nur einfach, nur sonnig und schnusig ist. Die Realität ist ein bisschen anders. Natürlich ist das Baby schön, und schnusig und genial. Es ist aber auch streng, herausfordernd, einnehmend und die grösste Herausforderung. S wie Schlaf: Kein Schlaf = Folter. Die Bedeutung davon wird mit dem Baby neu definiert. Erfinderisch muss man sein. Am besten sich aufteilen oder Powernaps einlegen, wenn das Baby auch schläft. Dem Kleinen beim Schlafen zuzuschauen, kompensiert aber für die vielen Stunden ohne Schlaf. T wie Teddys und Plüschhasen, bunte Äfflein und kuscheligen Hippos, die zum besten Freund des Babys werden. Wie sich das äussert? Sie werden genüsslich vollgesabbert, geherzt und liebevoll im Schlaf umschlungen. U wie Unbekannte: Die entweder a) einen „guten“ Rat haben b) das Baby betatschen und c) den übermüdeten Eltern sagen „geniessen Sie die Zeit, es ist das Schönste überhaupt“. Wir können gerne auf alle drei verzichten. Danke. V wie Vielfältigkeit: Denn jedes Baby ist anders und jede Mutter und jeden Vater sind anders. Es gibt einen Durchschnitt, und wenn das Baby davon abweicht, muss man lernen, sich nicht verrückt machen zu lassen. Jedes Baby hat sein eigenes Tempo, seine eigene Vorstellung und das ist gut so. W wie Windeln: Auch da ist die Vielfalt riesig. Da gibt es superteure Windeln, die aber auch nur eine bedingte Menge Pipi und Kaka halten können. Da gibt es welche aus Stoff, die mit herzigen Maikäfern und Tiger bespickt sind, die aber von den Eltern erfordern, dass sie non stop am Waschen sind und dann gibt es solche, die gar nicht mit Windel arbeiten, sondern das Baby „artgerecht“ über dem WC halten. X wie x-Mal den Body wechseln: der die Hosen. Weil sie voll versch ... sind. Einmal mehr. Bestimmt dann, wenn man eigentlich schon verspätet ist oder auf den Zug muss. Y wie Yoga: Rückbildungsyoga, oder Pilates oder ohne supermodern sein zu wollen Gymnastik. Soll angeblich auch mit dem Baby auf der Matte super entspannend sein. Aha. Z wie Zen: Wenn die Dusche seit Tagen nicht benutzt wurde, das eigene Bett kalt und unverbraucht da steht und Essen ein Luxus ist, dann gibt es nur noch eins: Zen-Sein. Jedes Geschrei, jedes Aufstehen mitten in der Nacht sind es wert. Das Baby ist es wert. Diese Augen, die dich bewundernd verfolgen. Dieses gluckernde Lachen, das nur dir gilt. Diese Hände, die nur deine suchen. Dieses Herz, das nur wegen dir schlägt und mit dir immer sein wird. Dieses Kind, das du dir so sehnlichst gewünscht hast, das ist das Beste was dir je passieren kann.

 


Oriana Ziegler-Somarriba,
10.10.2017, 116. Jahrgang, Nr. 283.

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