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«Wandzeitung» vom 10.12.2017:

Danke dürfen wir jeden Tag neue Abenteuer erleben:

Adieu 2017…

Danke 2017. Danke hast du uns das grösstes Geschenk auf Erde gegeben. Danke dürfen wir jeden Tag neue Abenteuer erleben. Danke dürfen wir staunen, lachen, entdecken, schmusen und fröhlich sein. Danke 2017, dass du gesund und gutgesinnt uns gegenüber warst. Danke konnten wir Freundschaften vertiefen und neue, liebevolle und wunderbare Seiten unserer Familien erleben.

Ich weiss, dass ich mich glücklich schätzen kann. Ich weiss, dass die Welt nicht schöner und besser geworden ist in diesem Jahr. Dass Menschen in Burma wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Dass in Hamburg sinnlose Gewalt herrschte im Sommer. Dass sich zwei Irre auf Social Media provozieren. Dass feige Terroristen in Menschenmengen gefahren sind und getötet haben. Dass Gebäude gebrannt haben und Wirbelstürme eine Spur der Verwüstung hinterlassen haben. Ich weiss das. Ich weiss aber auch, dass der Mensch in seinem Mikrokosmos lebt und nicht immer das ganze Weltleiden mittragen kann. Ich weiss, dass mir mein Kind nebst unendlicher Liebe und Glück auch eine neue Perspektive gegeben hat. Ich bin naiver geworden. Ich konzentriere mich auf unser Familienleben. Das ist so grossartig, so einnehmend, dass ich geblendet werde. Und das ist gut. Ich arbeite im Radio. Schlechte Nachrichten, Unglücke und die dunkelsten Seiten der Menschheit erscheinen laufend auf meinem Bildschirm. Umso wichtiger ist es für mich nach Hause zu kommen, und unser Glück umarmen und lieben zu dürfen.

Liebes 2018, ich wünsche mir, dass #metoo auch etwas bewirkt. Dass die Weinsteins unter den Männer ihre Hände und Gedanken bei sich behalten und uns Frauen auf keine Art und Weise belästigen. Ich wünsche mir, dass Präsidenten ihre Hirne und nicht Twitter einschalten. Ich wünsche mir Glück, Liebe und Gesundheit. Für meine Leute und deren ihre Leute, so dass dieser Wunsch sich unzählige Mal multipliziert und in Erfüllung geht. Ich wünsche mir, dass meine neu gewonnene Naivität sich manchmal auch mit der Realität deckt. Dass die Kinder von heute behütet und mit viel Liebe aufwachsen, damit sie als Erwachsene von morgen fair, respektvoll und tolerant mit ihren Mitmenschen umgehen werden. Ich wünsche mir weisse Weihnachten. Mit vielen Päckli unter dem Christbaum. Und dass in jedem Päckli gerade das ist, was jeder will. Sei es ein Pulli, Schokolade, ein herzhaftes Lachen, keine Schmerzen mehr oder eine Brio-Bahn. Frohe Festtage wünsche ich Ihnen!


Oriana Ziegler-Somarriba,
10.12.2017, 116. Jahrgang, Nr. 344.

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