Logo Wandzeitung
Herausgeber: Guido Blumer & Roger Rutz.
Archiv:   Blog:   Echo:   Home:   Kontakt:   Leitbild:   Partner:   Sponsoren:   Twitter

«Wandzeitung» vom 20.10.2017:

Für ein sicheres und empathisches Miteinander in Winterthur:

Danke schön unserer Stadtpolizei.

Es ist Ende Juni, städtischer Musiktag in Winterthur. Ich bin unterwegs zum Schuhmacher, da mir der Absatz vom Schuh geknellt ist. Während ich noch mein Velo abstelle, sehe ich aus dem Augenwinkel, wie sich die Stadthausstrasse langsam leert, die Marschbläser sind wohl erst grad hier vorbeiposaunt. Fahrrad abgeschlossen, los geht’s, ein Stadtpolizist winkt mir von gegenüber zu.

Und da passiert‘s: Eine Bekannte kommt auf mich zu, freudestrahlend, und meint: „Du, Barbara, ich muss Dir mal was sagen. Unsere Stadtpolizisten sind einfach die besten. Ich bin vorhin am Marsch vorbeigeradelt, ich wusste ja schon, dass das nicht geht …da hat mich der Polizist da drüben so sympathisch zum Absteigen aufgefordert, dass ich es sogar gern (!) gemacht habe.“

Und so geht es in den nächsten Tagen weiter. Aus meinem Maileingang fische ich den Dank eines älteren Herrn, dem „unsere sympathischen Stadtpolizisten“ bei einem gesundheitlichen Zusammenbruch am Albanifäscht zuvorkommend geholfen haben: Sie haben ihn den kurzen Weg zur Wache am Obertor begleitet und sogar persönlich nach Hause gefahren. Nicht mal „Trinkgeld“ fürs Zvieri wollten sie als Dank annehmen.

Dann berichtet mir eine Frau, dass ihr Sohn, psychisch äusserst labil, schon aus der psychiatrischen Pflege zurück nach Hause geschickt wurde. Die nächsten Tage seien äusserst angespannt gewesen, ihr Sohn sei ihr gegenüber gewalttätig geworden. Sicher habe sie sich erst wieder gefühlt, als sie die Polizei gerufen habe. Denn dieser Stadtpolizist sei der erste Mensch gewesen, von dem sie sich wirklich ernst genommen gefühlt habe, der dran geblieben sei, bis eine Lösung gefunden war.

Im Namen der Winterthurer Bevölkerung möchte ich daher unseren Stadtpolizisten und Stadtpolizistinnen ein dickes Dankeschön für ihre gute Arbeit aussprechen. Es geschieht so viel auf Winterthurs Strassen und in den Häusern, von dem wir in der Öffentlichkeit nichts mitbekommen, weil die richtigen Leute am richtigen Ort entschieden, schnell und richtig handeln!

Und ich bin wirklich froh, dass wir die Herausforderungen in der Führung der Stadtpolizei angepackt und schon bald überwunden haben: Im laufenden Jahr gab es in einem Nachtragskredit die nötigen Finanzen, neue Kader sind rekrutiert, und im Budget 2018 sind letzte dringend benötigte Massnahmen vorgesehen. Dies ist essentiell. Nur so kann die Geschäftsleitung bald wieder optimal führen, das Rückwärtige gut unterstützen – und unsere Stadtpolizisten und Stadtpolizistinnen vor Ort für ihre Arbeit auf der Strasse freispielen.

Mein Dank gehört auch allen weiteren Verwaltungsmitarbeitenden, die Tag für Tag beste Dienstleistungen für unsere Winterthurer Bevölkerung leisten. So lebt es sich sicher und gut hier in Winterthur!

 


Barbara Günthard-Maier,
20.10.2017, 116. Jahrgang, Nr. 293.

Artikel als PDF downloaden

Standpunkte:

22.1.2018, 16:39 Uhr.

Veronika Herzig schrieb:

Diesem Loblied auf "unsere" Stadtpolizei möchte ich eine weitere Strophe anfügen.
Es ist dies zwar schon einige Jahre her, aber noch immer in bester Erinnerung.
Mein damaliger Ehemann entstammt einer grundlegend anderen Kultur, und so kam
es immer wieder zu Missverständnissen, wobei sich die Verunsicherung dieses menes Eheannes in Wutausbrüchen äussern konnte. Eines Tages eskalierte die
Situation, und ich fühlte mich bedroh. Ein Anruf bei der Polizei genügte, und in
nullkommanix standen zwei Polizisten im Zivil vor dem Haus. Die Fahrzeuge hatten sie aus Diskretionsgründen etwas ausserhalb des Quartiers parkiert.
Wir wurden dann getrennt zur Wache gefahren und auch getrennt befragt. Mein
Exmann musste auf meinen Wunsch seinen Hausschlüssel abgeben. Anschliessend wurde ich wiederum von zwei Beamten nach Hause gefahren, und
konnte ihnen eine Tasche mit seinen Sachen für die Zeit ausserhalb des "eheliche Domizils mitgeben. Die restlichn Sachen sollte er nur in Begleitung eines Poliizisten bei mir abholen.
Trotz allem war es eine gute Erfahrung, zu erleben, wie die Polizei mich in jeder
Hinsicht ernst genommen und geschützt hat. Zu meinem Exmann waren sie
gleichzeitig absolut korrekt. Einer der Polizisten wollte mich noch trösten, indem er mir versicherte, dass ich sicher bald wieder jemanden finden würde,
"Auch und sogar einen Schweizer"...!


Veröffentlichen Sie Ihren

Standpunkt*:

Verbleibende Zeichen: 777 von 777

Name:

*Wir freuen uns sehr über Ihre Gedanken zum Text des Tages, bitten Sie jedoch, keine Personen zu verunglimpfen und deren Haltung mit Respekt zu begegnen. Danke schön. Verstösse gegen unser Leitbild werden indes nicht verbreitet.

 

Winterthurs kleinste Zeitung der Schweiz.