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«Wandzeitung» vom 20.12.2017:

Als Siegerin ging das Projekt «‹KlasseKlima› – Zu Fuss für den Klimaschutz» hervor:

Hände, Füsse und Toiletten fürs Klima.

Am letzten Samstag im November war was los an der Winti Mäss. Nicht nur beim neuen Parkierungsregime, am Stand des Umwelt- und Gesundheitsschutz der Stadt Winterthur zum «Oberen Abbrand», auch in der Eventhalle ging es ums Klima! Rund 200 Leute wählten «das beste» Klimaprojekt. Als Siegerin ging das Projekt «‹KlasseKlima› – Zu Fuss für den Klimaschutz» ((http://klimalandsgemeinde.ch)) hervor, zweite wurde die «Toiletten-Revolution», dritte «Brennnesseln». Die Siegerinnen und Sieger aus dem Primarschulhaus Römerstrasse haben sich vorgenommen, ein Jahr lang zu Fuss, konkret mit 206 Kinderfüssen, begleitet von 24 Erwachsenenfüssen, überall dorthin zu gehen, wo man als Schüler/-in ausserhalb des Schulzimmers so hingeht: ins Hallenbad, zur Eisbahn oder ins Winterthurer Museum. Die zweitplatzierte «Toiletten-Revolution» will Toiletten revolutionieren – mit mietbaren, mobilen Toiletten, die bei Veranstaltungen zum Zuge komme. Dank der Komposttoiletten wird kein Wasser verschmutzt und keine Chemie. Vielleicht treffen wir dieses Öko-Klo bald an an der Winti Mäss oder dem Albanifäscht? Die Initianten des Projekts «Superfood vor der Haustür» möchten der altbekannten Brennnessel wieder mehr Aufmerksamkeit geben. Die Brennnessel könne problemlos mit zahlreichen importierten Superfoods mithalten, wächst aber hier, benötigt keinen langen Transport – und ist darum ökologischer. Auch die weiteren Projekte liessen sich sehen: Ein Windkraftwerk, das aussieht wie ein farbiges Windrad, und ähnlich einem Ballon an sehr, sehr langer Leine in hohen Lüften schwebt, eine Homepage, welche das Suchen nach lokalen biologischen und nachhaltigen Produkten über eine webbasierte Karte resp. «EcoMap» oder «Whatsalp - Winterthur»? ((http://klimalandsgemeinde.ch/kl2017-projekte/whatsalp-winterthur/#c1601)), das Winterthur an die alpine whatsalp-Route anbinden und einen Beitrag zur Stadt-Land-Diskussion leisten will. Diese verheissungsvollen Projekte werden bestimmt auch ohne Preisgeld auf anderem Wege realisiert, das spürt man ihnen an … Und das ist auch gut so! Möglichst viele Klimaprojekte aus der Bevölkerung gehören umgesetzt! Denn die Klima-Ziele, die wir uns selbst gesetzt haben, sind noch lange nicht erreicht, noch immer stossen wir zu viel CO2 aus! Die Winterthurer Bevölkerung hat am 25. November 2012 – notabene auf den Tag genau fünf Jahre vor der aktuellen Klimalandsgemeinde ((http://klimalandsgemeinde.ch/home/)) – mit einem behördenverbindlichen Grundsatzbeschluss festgehalten, dass sie den Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft verfolgen will. Das heisst, wir müssen dran bleiben, mit allem verfügbaren technologischen Fortschritt, der übrigens ja auch in Winterthur produziert wird, mit vorbildlichen Behörden, die zum Beispiel die äusserst CO2-wirksamen Wärmeverbünde ermöglichen, aber auch mit der gesamten Bevölkerung, die mit ihrem Verhalten im Alltag Schritte hin zum Ziel machen kann – mit viel Engagement, und: mit Spass! Dass dies möglich ist, machen uns die 103 Kinder aus dem Oberwinterthurer Schulhaus vor: Zu Fuss gehen braucht ein bisschen Überwindung und Engagement, macht aber Spass – und reduziert den CO2-Ausstoss – in ihrem Fall voraussichtlich um ganze 1.9 Tonnen CO2 … Gratuliere!

 


Barbara Günthard-Maier,
20.12.2017, 116. Jahrgang, Nr. 354.

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