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«Wandzeitung» vom 13.10.2017:

Ich wünsche ich Ihnen einen schönen Herbst und eine frohe Wahlkampfzeit:

Motzen Sie noch
oder kandidieren Sie schon?

Bald ist es wieder soweit, eifrige Politiker verteilen Bilder von sich auf der Strasse und halten Sie beim Flanieren durch die Marktgasse ab. Sie mögen diesen Spiessrutenlauf zwischen Läden, Kaffees und Politständen nicht? Verständlich.

Dennoch ist dies wichtiger Teil einer direkten Demokratie. Politiker zum Anfassen, zum Diskutieren und wenn nötig auch, um die Meinung zu sagen – das ist wichtig und gehört zum Erfolgsmodell Schweiz.

Ich selbst habe so schon viele gute Gespräche geführt, aber natürlich auch einige, nennen wir es mal, weniger erfrischende Erfahrungen, gesammelt.

Als Abladeort und Schuldiger für sämtliche Probleme hingestellt zu werden, macht nicht immer Spass. Meine Antwort ist immer die gleiche, wenn Sie nicht bereit sind, sich für Ihr Anliegen einzusetzen und nur motzen, verändert sich nichts – genau aus diesem Grund habe ich mit Politik angefangen.

Sich beschweren ist einfach, an einer Lösung zu arbeiten leider weniger. Die Gemeinderatswahlen sind ein gutes Gefäss, um die Ideen für ein noch besseres Winterthur einzubringen. Dies darf von mir aus auch etwas ausgefallen und Neues sein, denn wer sich nicht bewegt, kommt bekanntlich auch nicht weiter. So finde ich persönlich die Seilbahn für Winterthur nach wie vor spannend.

Was sich im ersten Moment ein wenig verrückt anhört, macht auf den zweiten Blick durchaus Sinn. Die Kosten, der Energieverbrauch und auch der Unterhalt sind deutlich geringer als etwa bei Trolleybussen oder Trams. Einzig das «Überflugsrecht» stellt eine Herausforderung dar. Vielleicht sind Sie noch nicht überzeugt oder begeistert von der Idee, aber das macht überhaupt nichts.

Die Balance zwischen Neuem wagen und Bewährtem beibehalten ist immer mit einem politischen Tauziehen verbunden. Wer mitgestalten will, muss mitreden – oder anders gesagt, wer nicht stimmt, wird bestimmt. Wählen ist also das mindeste, was Sie tun können.

 


Jan Fehr,
13.10.2017, 116. Jahrgang, Nr. 286.

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