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«Wandzeitung» vom 18.1.2018:

Alltägliches über die Feiertage:

Kindermund: allgemeine Verwirrung.

Es ist so schön, wenn man das alte Jahr mit einem Witz verabschieden kann und auch das Neue mit Lachen beginnt. Ferien waren bitter nötig. Erholung mit Verpeilung: Jane, eine erschöpfte, allein erziehende Mutter, die 100% arbeitet und ihre Kinder Jonny (10) und Sarah-Sophie (6) trafen sich mit Momo, einer knapp 50-jährigen mit Burnout, deren Sohn Dominik (21) und ihrem Mann Raffi. Es war allerseits ein stressiges Jahr gewesen und man hatte sich viel zu erzählen. Da kam der eine oder andere Versprecher oder ver(w)irrte Gedankengang raus. Als Erinnerung an unsere gemeinsamen Festtage haben sie versucht alles zusammenzutragen.

Draussen vor dem Fenster ging die Alarmanlage von einem Auto an, Sarah-Sophie kam und sagte zur Mutter: "Oh, ich war so erschrocken und dachte, deine Püppi (Name ihres Wagens) ist das. Aber nein, das ist ja nur das Haus." – Im Keller vermutete sie einen bösen Mann, es war aber nur die Heizungsanlage, die knatterte.

Jonny sagte, er sei Linkshändler und Sarah-Sophie sagte sie sei Rechtsländer.

Sprachverständigung zwischen „Deutschländlern und den Schwiizerdütschen“. Insider-Sprachführer in den Anfängen: „Latüttere“ (eigentlich Strassenlaterne) für Leuchte = nicht der Schlaueste. Und „du Guttere“ = Flasche, als nicht so nette Austeilung.

Sarah-Sophie zu Momo: "Du süsse Momo, du bist meine „Mit-Mama“."

„Onkel-Bruder“ Dominik war schon mal in Schrankreich.

Momo verabschiedete sich von ihrer Domina, resp. Dominik, ihrem Sohn.

Jonny sagte zu Momo: „Schau, in deinem Bett liegt schon ein Nervtöter.“ Sie erwiderte: "Du meinst Raffi?" Jonny meinte damit aber seine kleine Schwester.

Beim Leiterspiel. Momo würfelte eine 6 und rückt 7 vor, weil sie vorher erzählt hatte, dass 7 ihre Lieblingszahl ist.

Raffi zog Sarah-Sophie Spasses halber dem Boden nach und bezeichnete sie als Rasenmeier.

Momo verstand: "Gut, dass niemand weiss, dass der Strommast ist so heiss!" Jonny sagte aber: "Gut, dass niemand weiss, dass ich Rumpelstilzchen (laut Momo „Rumpelstielchen“) heiss`."

Sarah-Sofie sollte die Klappe halten und sagte dann: "Gut, dann sing ich halt mit meinem Ohr!" Das bedeutete, sie sang so leise, dass nur sie es hörte.

Jane sagte: "Ich mag den Film „The Green Miles“." Dominik, der nicht richtig zugehört hatte, antwortete: "Genau, ich mag auch grüne Smilyes!"

Leider haben sich die Wege dieser Herzensfamilie wieder getrennt. Mittelmässig erholt, aber entspannt. Und wir sind gespannt, wann es zur weiteren Interagierung und Fortführung der Sprachvereinigung kommen mag. In der Zwischenzeit wünschen wir allerorts ein offenes Herz und Bewahrung der eigenen Kindlichkeit, frohes Schaffen und regelmässiges Innehalten in Freundschaft und Liebe. Mit herzlichen Grüssen.


Momo Appenzeller,
18.1.2018, 117. Jahrgang, Nr. 18.

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