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«Wandzeitung» vom 16.3.2018:

Nicht nur die Rechnungssummen im innerbetrieblichen Gesundheitsmanagement belasten die Wirtschaft:

Die Menschen altern immer jünger.

Ich bin ein Mensch der sozialen Gefühle. Ich bin aber auch ein Mensch der Wirtschaft. Soziale Gefühle und eine breit abgestützte Wirtschaft erbringen unserer Gesellschaft einen Lebenshauch. Ich sage immer, führen sei einfach; man brauche nur richtig zu atmen. Ja, der Sauerstoff ist ein wichtiges Element. Zu viel und zu wenig davon lässt uns sterben. Es braucht genau die Mitte, um gesund zu leben oder die Körperzellen immer wieder ins Lot zu bringen.

Ich merke, dass etwas nicht mehr stimmt, sowohl im Sozialen wie in der Wirtschaft. Beidseitig werden Fehlentscheidungen getroffen, die einander ergänzen. Das ist ungesund. Wir entwickeln eine Gesellschaft, die unsere Körper und unsere Körperschaften belasten. Wir wirtschaften wissenschaftlich und geben wissenschaftliche Erklärungen für das soziale Gemeinschaftsleben. Gleichzeitig vergessen wir, dass wir Menschen sind, die sich von aussen ernähren und von innen bestimmen. Dieses Verhältnis gerät aus den Fugen. Wir ernähren uns immer mehr von innen mit unseren Toxinen und lassen uns von aussen bestimmen. Der Bildungskreis, der sich uns erschliesst, sind Blockaden, Ermüdung; wir versauern und werden stur bevor wir uns entfalten. Dieses Phänomen nimmt zu.

Ich kann als Unternehmensberater die Gesundheit der in einer Körperschaft beteiligten Menschen nicht mehr unerwähnt lassen. Sie ist entscheidend für saubere Arbeit, bewusste Strategie und gesunde Prozesse. So leichtfertig lassen wir uns fallen, sind rat- und tatenlos, wenn passiert, was nicht hätte sein sollen. Vielen Menschen fehlt die Kraft für sich einzustehen, sich nicht treiben zu lassen, wie ihnen der Atem zeigen kann: Nämlich das zu tun und lassen, was ihnen das innere Bewusstsein sagt. Stattdessen eilen wir zu Ärzten, wollen keine Schmerzen und doch die heile Welt. Wenn sie einbricht, sind die anderen schuld; doch wer nichts zu kommunizieren hat, kann sich auch nicht schützen. Ganz nach dem Motto: Ehrlich ist, wer sich selber nicht belügen kann.

Horrende Rechnungen fliegen ins Haus; nicht nur diejenigen aus dem Gesundheitswesen; auch diejenigen aus fehlerhaften Entscheidungen. Führungsfehler werden teuer, wenn ein ganzes System kraftlos zusammenbricht. Körper und Körpergemeinschaften sind eng miteinander verbunden. Ohne Körpergemeinschaften findet kein Leben statt. Doch was passiert, wenn immer jüngere Menschen frühzeitig altern? Sie mögen ihre Zellen nicht mehr zu ernähren; vergessen geht, dass wir Menschen wie alles Leben dieser Erde aus Schwingungen bestehen, die uns gesund erhalten. Dieser Gedanke ist zwar wissenschaftlich verpönt. Wir lernen künstlich und synthetisch das Leben zu verlängern. Wer aber genau hinschaut, wird eines anderen belehrt. Statt das AHV-Alter zu erhöhen, müssen wir uns eher überlegen, ob es nicht sinnvoller würde, es zu senken und andere Ausstiegsanreize als die volle Pension anzubieten. Nur ein gesunder Körper mag sich bis ins hohe Alter zu ernähren und von innen zu bestimmen. Oder sind wir allesamt dazu da, fremdbestimmt und teuer zu sein? Lass mal raten! Dein Atem lebt und holt dich nicht ein wie so viele jung und schon so alt. Zuviel des Guten? Wohl kaum!


Heiner Dübi,
23.3.2018, 117. Jahrgang, Nr. 82.

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