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«Wandzeitung» vom 19.6.2018:

Müller hat fertig,

und die Galladé?

Die Galladé, die fängt erst an, der Müller, der hat fertig! Felix Müller hatte (leider) null Chancen, die Wahl zum Schulpräsidenten zu gewinnen: da war zunächst das Debakel mit der Brühlberg-Schule, dann hat ihn, und das war tatsächlich fies, die Partei wie eine heisse Kartoffel fallen gelassen, obwohl sie ihm zunächst noch die Stange gehalten hatte, dann kamen die Medien, die ihn nicht zu knapp zum Herrscher im eigenen Königreich gekürt hatten, und dann hat es am Ende nicht einmal dazu gereicht, auf die Liste der zu Wählenden zu kommen. Autoritär sei er, unflexibel, eine grottenschlechte Kommunikationskröte.

Verschwiegen wurde leider, dass er etwa 12 Jahre einen hervorragenden Job gemacht hat, klar in seinen Entscheiden war und sich stark für das Wohl der Schülerinnen und Schüler gemacht hatte. Tempi passati. Ich schätze seine klare Linie.

Chantal Galladé – das sei ganz zuerst vermerkt – ist eine eloquente Rednerin. In einem Gespräch, das ich zwei Tage nach der Wahl mit ihr geführt habe, wurde mir klar, dass sie sich auf eine unmissverständlich klare Weise wortgewandt ausdrücken kann, und das Wohl der Schülerinnen und Schüler ihr das Wichtigste ist.

Nun kenne ich Chantal Galladé ohne es zu wissen schon sehr lange, nämlich seit sie als Primarschülerin ins Schulhaus Schachen zur Schule gegangen ist. Dort war sie umgeben von autoritären Lehrern und Lehrerinnen, die sich nach er grossen Pause gerne noch eine Viertelstunde in ihren weissen Mäntel im Korridor des Schulhauses unterhielten. Und im Rahmen meines Musik-Progarmms hatte ich ihr damals die Geige und die Trompete in die Hand gedrückt. Mit welchem Erfolg weiss ich nicht.

Mich hat interessiert, wie Chantal Galladé ihren Vorsatz, den sie vor der Wahl gewässert hat, umsetzen werde. Sie fand, dass jeder Schüler und jede Schülerin das Recht hat, GERNE zur Schule zu gehen. So steht das im Volksschulgesetz aber nicht. Dass man zur Schule gehen muss, das schon, aber GERNE? Schön wärs!

Da Frau Galladé auf einen Eintrag im Telefonbuch verzichtet, musste ich hin und her fragen wie sie zu erreichen ist. Unser Chefredaktor wusste es. Auf dem Gang zu Bundeshaus hat sie mich zurückgerufen und mir bestätigt, was ich zuvor als Gerücht gehört hatte: sie wird den Nationalrat Ende Jahr verlassen.

Was nun macht es aus, dass ein Kind GERNE zur Schule geht? Als Berufsschullehrerin hat sie erlebt, dass es wichtig ist, die Schülerinnen und Schüler zu lieben. Genau das ist der Punkt, in dem sich alle wissenschaftlichen Publikationen zu Schule und Erziehung einig sind: auf die Beziehung zwischen Kind und Lehrperson kommt es an. Wenn sie nicht stimmt, ist alles vergebens. Lernen geht über die Beziehung. Chantal Galladé findet es wesentlich, das Selbstvertrauen der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Sie will in ihrem Amt Schulleitungen und Lehrpersonen vermehrt darin bestätigen. Auf meine Bemerkung, dass wir in der ersten drei Schuljahren zu wenig lernen, meint sie, dass sie das chinesische System mit Drill niemals unterstützen würde. Ich auch nicht, obwohl die gute Seite ist, dass Lehrpersonen dort im Gegensatz zur Schweiz ein hohes Ansehen und Respekt geniessen.


André Bernard,
19.6.2018, 117. Jahrgang, Nr. 170.

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13.10.2022, 01:02 Uhr.

Illergo schrieb:

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16.5.2022, 03:06 Uhr.

Plummooni schrieb:

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6.12.2020, 11:28 Uhr.

Vanessa Fässler schrieb:

Ach nee, dann könnte sie den Schülern ja genau das ermöglichen, was sie gross propagiert. Das macht sie aber nicht, in unserem Fall jedenfalls, deshalb wird die Sache vor dem Bezirksrat behandelt


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