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«Wandzeitung» vom 20.2.2018:

Wahlkampf heisst auch:

Raus
zu den realen Sorgen der Menschen!

Winterthur. Sechs Uhr. Samstagmorgen im Januar 2018. Mein Wecker klingelt. Es soll der wärmste Januar seit Messbeginn werden, zumindest im Flachland. Heute scheint dies aber nicht der Fall zu sein, denn ich öffne das Fenster und stelle fest: klirrend kalt! Am liebsten würde ich zurück ins warme Bett und den Rest des Tages mit einem guten Buch auf dem Sofa verbringen. Doch es ist Wahlkampfzeit. Also auf zu den Standaktionen, getreu der Devise: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!

Am Stand erwarten mich auch schon meine fleissigen Parteihelferinnen und -helfer, um die Bevölkerung gemeinsam über unser politisches Wirken der letzten vier Jahre zu informieren. Und wer hätte dies gedacht, nach wenigen Minuten ist die frostige Kälte vergessen. Wohlgemerkt: Dies liegt nicht am heissen Kaffee oder den gefütterten Winterstiefeln, sondern an den Standbesucherinnen und -besuchern. Die interessierten Fragen, offenen Gespräche und motivierenden Feedbacks erfreuen und beeindrucken mich sehr. Einige berichten uns von ihren Initiativen und freiwilligen Engagements. Eine Frau drückt mir beispielsweise enthusiastisch einen Flyer einer Familienhomepage in die Hand, die ihre Bekannte eigeninitiativ betreibt und einen Überblick über alle Familienangebote der Stadt gibt (mehr dazu unter: www.kinderthur.ch). Dann treffe ich einen Kollegen der Grünen, der sich herzlich für den Umweltbericht bedankt, sich über unsere tolle Arbeit und Dienstleistungen freut und betont, dass er sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit uns macht. Andere wiederum äussern, dass sie „schon wissen, wen sie wählen werden“, da sie Kolleginnen und Kollegen von der Gemeinderatsliste persönlich kennen und sie diese menschlich und von ihrer Arbeit her überzeugen. Weitere meinen, dass sie uns wählen, „weil wir unsere Arbeit gut machen.“ Ein älterer Herr wiederum schüttet mir sein Herz über seine Geldsorgen aus. Die steigenden Krankenkassenprämien würden ihn sehr belasten. Er rechnet vor, wie viel er bzw. die Familie seines Sohnes für Wohnungsmiete, Steuern, Kinderbetreuung und Krankenkasse zahlen müssen. Geld, das schmerzlich für die täglichen Ausgaben im Portemonnaie fehle.

Solche Begegnungen sind für mich eine grosse Bereicherung und stimmen mich nachdenklich – mal positiv mal negativ! Ich weiss es zu schätzen, dass mir die Menschen immer wieder ihre Sorgen und Nöte erzählen! Sie geben mir damit die Chance, den Puls der Stadt zu spüren und diese wertvollen Inputs mit in den Superblock zu nehmen. Denn ich mache Politik nicht meiner selbst willen, sondern für die Stadt Winterthur und ihre Bewohnerinnen und Bewohner. Ohne das politische Herzblut der vielen Freiwilligen wäre dies aber undenkbar – die meisten machen Politik unbezahlt im Nebenamt. Natürlich freut es mich daher auch, wenn es ab und an ein Lob für unsere Arbeit gibt! Klar ist auch, dass wir mit unserem politischen Engagement dran bleiben müssen und werden – es gibt noch viel zu tun!


Barbara Günthard-Maier,
20.2.2018, 117. Jahrgang, Nr. 51.

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