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«Wandzeitung» vom 24.5.2015:

Kolloidales Silber:

Das natürliche Antibiotika.

Es erlebt seine Renaissance und doch kennt es kaum einer, das «Kolloidale Silber», die Wunderwaffe gegen Viren, Bakterien, Parasiten und Pilze – und zwar bei Mensch, Tier und Pflanzen. Die Fachwelt schreit auf. Warum wohl? Destilliertes Wasser mit einem Schuss elementarem Reinsilber von mind. 99,99% soll innert sechs Minuten Enzyme und Krankheitskeime ausradieren, indem es ihnen den Sauerstoff entzieht? Kolloid bedeutet mikroskopisch kleine Teilchen. Durch Silber-Ionen werden wichtige Funktionen in den Mikroorganismen zerstört, so dass es keine Zellteilung mehr gibt. Sie verbinden sich mit gewissen Proteinen und verändern deren Geometrie. So sind sie nicht mehr wirksam. Bakterien tragen diese aussen, menschliche Zellen innen. Darum ist das Silber für uns unbedenklich und wir werden auch nie resistent dagegen. Was heisst das für den Laien?

Das Kolloidale Silber gibt es im erlesenen Handel für bescheidenes Geld zu kaufen. Es ist also flüssig, und man kann es örtlich, zum Beispiel auf Wunden sprühen. Es verschliesst sehr rasch, hinterlässt darum aber ein Gefühl der Trockenheit. Oder man kann es einnehmen, indem man es während einer Minute mit der Mundschleimhaut verinnerlicht. Halsentzündungen verschwinden im Nu, indem man die direkt besprüht, ebenso Aphten und Lippenbläschen. Zweifler führen an, dass neben den bösen Bakterien natürlich auch die Guten ihr Leben lassen müssen, etwa im Darm, wenn man das Silber innerlich anwendet. Da müsste man aber schon grosse Mengen trinken, damit das Silber in der langen Passage bis zum Darm aufgenommen wird. Oder hochdosierte Einläufe machen. Auch Pflanzenschädlingen kann man mit den praktischen Sprühflaschen entgegen wirken. Und allerhand an chronischer Hautleiden!

Schon seit über 5000 Jahren gibt es die Silbermedizin. Es wurde zur Desinfektion bei Operationen eingesetzt. Im Krieg sollen Soldaten gezwungen worden sein, dass sie eine Silbermünze schlucken, um das Immunsystem zu stärken und gegen Wundinfektion vorzugehen. Bauern machten ihre Milch länger haltbar, indem sie eine Münze einlegten. Dies wurde in einem Experiment bewiesen. Heute finden sich Silbermoleküle in Kühlschränken, in Socken, in Zahnimplantaten, Mundwasser, sterilen Handtuchrollen, Herzkathetern und sogar in der Wasseraufbereitung der NASA-Shuttles. Aber kaum einer weiss davon. Schade eigentlich.

Warum sagt man den Adeligen nach sie hätten blaues Blut? Weil sie früher aus Geschirr, Besteck und Gefässen aus reinem Silber assen. Eine Überdosis kann nämlich irreversible Hauteinlagerungen, Argyrie, hervorrufen. Die Blaufärbung von Nägeln, Mund und Zunge ist bei den handelsüblichen Dosierungen jedoch unmöglich.

Mein persönliches Fazit: Ich habe «Kolloidales Silber» in verschiedenen Bereichen ausprobiert und es ist ein wichtiger Bestandteil meines Medizinschrankes geworden! Wer neugierig geworden ist, kann gerne weiterrecherchieren. Richten Sie kritische Fragen an ihren Arzt oder Apotheker. Und lassen Sie wie bei allem Ihren gesunden Menschenverstand walten. Quelle; frei nach Hans Wagners «Kolloidales Silber – Die ganzheitliche Alternative zu Antibiotika richtig angewendet.»


Momo Appenzeller,
24.5.2015, 114. Jahrgang, Nr. 144.

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Standpunkte:

25.5.2015, 17:18 Uhr.

Franz Mathis schrieb:

Dieser Artikel klingt für mich nach einem Glaubensbekenntnis, angereichert mit einigen Floskeln, welche Vertrauen schaffen sollen. «Schon seit über 5000 Jahren.» Das Alter einer Methode oder eines vermeintlichen Heilmittels ist kein Kriterium für seine Tauglichkeit. Dieses Argument lässt sich auch auf jahrtausende alte Aberglaubenslehren anwenden. «Die ganzheitliche Alternative.» Diese Floskel wird so oft gebraucht, weil das Zielpublikum nicht danach fragt, worin denn die Ganzheitlichkeit besteht und was dieser Begriff denn inhaltlich bedeutet, sondern nur mit dem leeren Kopf nickt «ganzheitlich» – ah, dann ist es etwas Gutes. Der Weg zur Wahrheitsfindung und Erkenntnis geht nie über die Bestätigung von Glaubenslehren, mit Aussagen, dass soundsoviele Menschen bezeugen, dass etwas so oder so ist. Für jeden noch so unsinnigen Aberglauben finden sich tausende Menschen, die darauf schwören. Der Weg zur Wahrheitsfindung gehtimmer über den kritischen Diskurs. Nicht die Frage was für eine Idee–These– Theorie spricht ist entscheidend, sondern die Frage, was dagegen spricht. Allen Lobpreisungen einer Methode Theorie–These oder eines Medikaments ist mit Skepsis zu begegnen, wenn es daran Kritik gibt, die nicht leicht widerlegt werden kann. Zu kollodialem Silber als Heilmittel gibt es beides, seriöse Zustimmung, aber auch seriös begründete Ablehnung.


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