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«Wandzeitung» vom 1.6.2016:

Bronzemedaille verdient gewonnen:

Winterthur weiter im Aufstieg.

Die Tatsache, dass Winterthur im neuesten Städteranking des Magazins BILANZ unter 162 Schweizer Städten den 3. Rang erzielte, ist bemerkenswert genug, dass man auch in einem zweiten «Wandzeitungs»-Artikel – nach dem von Carola Etter-Gick vom 16. Mai – darauf zurückkommen darf, muss. Die Beratungsfirma Wüest&Partner hat für das Magazin BILANZ, Ausgabe 09/2016, zum achten Mal Schweizer Städte auf ihre Lebensqualität hin überprüft und diese hinsichtlich elf massgebenden Themenindikatoren beurteilt. Und zum ersten Mal ist Winterthur in der Gesamtwertung auf dem Podest. Wir sind erfreut, stolz, aber nicht überrascht. Denn für diese Spitzen-Positionierung, für diese sehr hohe Lebensqualität arbeiten Behörden, Stadtverwaltung, private Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen seit Jahren tagtäglich und setzen sich für «ihr» Winterthur ein. Die Identifikation mit unserer Stadt ist entsprechend hoch und für alle hiesigen Menschen ist klar, welches die schönste Stadt in der Schweiz ist. Gut, wenn diese hohe Lebensqualität auch einmal von Aussenstehenden bestätigt wird. Nach ein paar 5. Plätzen ist deshalb der weitere Aufstieg in der Rangfolge nur folgerichtig. Diese Bewertung bemerkenswert: Einerseits hat unsere Stadt dieses Ergebnis trotz zwei Sanierungsprogrammen und dem damit verbundenen Verzicht auf Leistungen, Reduktion von Unterstützungsbeiträgen und Erhöhung von Gebühren erreicht. Anderseits sind die Spitzenplätze sonst durch Kantonshauptstädte oder mit Städten besetzt, die an einem See oder einem grösseren Fluss liegen. Winterthur ist keine Kantonshauptstadt und liegt nicht an einem bedeutenden Gewässer – auch wenn Töss und Eulach unserer Stadt ab und zu den Namen geben und unser Grundwasser qualitativ hervorragend ist.

Mit zu diesem Erfolg beigetragen haben sicher auch eine klare und langfristige stadträtliche Strategie, diverse Zielsetzungen in den verschiedensten Lebensbereichen und die kontrollierte Umsetzung vieler Massnahmen. Wir machen nicht immer alles sehr gut, aber wir lernen und verbessern uns stetig. So sind wir im Städteranking nicht in allen Themenbereichen so gut platziert wie in der Gesamtwertung. Im Bereich Erholung haben wir mit Platz 82 noch Verbesserungspotenzial. Auf Platz 1 stehen wir punkto Bildung. Da haben wir sogar unsere grosse Schwesterstadt Zürich geschlagen. Mit der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, ZHAW, dem Zentrum für Ausbildung im Gesundheitswesen, ZAG, oder der Schweizerischen Technischen Fachschule, STFW, aber auch mit den Investitionen in die Volksschule sind wir in der Tat eine starke Bildungsstadt. Dabei hilft uns das Bekenntnis des Kantons Zürich, in Winterthur für die Bildung zu investieren und den Umzug der ZHAW auf das Sulzerareal voranzutreiben.

Unsere Stadt ist hervorragend positioniert. Als Kulturstadt, Bildungsstadt und Gartenstadt können wir überzeugen und für Unternehmen sind wir ein attraktiver Wirtschaftsstandort, wozu sicher auch die gute Verkehrslage in der Nähe des Flughafens und des Wirtschaftsmotors Zürich beiträgt. Wir alle dürfen stolz sein auf unsere Stadt und unsere Bronzemedaille. Alle haben dazu beigetragen, und dafür danke ich allen hier wohnhaften, arbeitenden oder sich als Gäste aufhaltenden Menschen.


Michael Künzle,
1.6.2016, 115. Jahrgang, Nr. 153.

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