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«Wandzeitung» vom 20.6.2016:

Wir investieren in die gesamte Winterthurer Zivilgesellschaft:

Winterthur, «Brooklyn» der Schweiz.

Wir wissen es längst: Winterthur ist eine überzeugend gute Stadt! Nicht nur der schönen Studentinnen und Studenten auf der Strasse und der glücklichsten Frauen der Schweiz wegen, sondern auch wegen unserer prickelnden Kultur und dem befruchtenden persönlichen Engagement, und weil wir die sicherste Grossstadt der Schweiz sind.

Nun, in letzter Zeit, ist dieses positive Image arg in Bedrängnis geraten, vorab, weil wir vor allem nur noch von Sparen reden. Ich gebe ja zu, wir haben diesbezüglich zwei, drei Herausforderungen – doch an die Situation beispielsweise Brooklyns vor 20 Jahren kommen wir längst nicht ran.

Das Sicherheitsniveau war damals so übel, dass dort kaum ein Tourist oder New Yorker eines andern Stadtteils freiwillig hinging, Brooklyn war zu «gfürchig», schmuddelig, tot und damit ausgestorben. Da gab’s weder Kultur, prägendes Engagement noch Qualität volles Leben.

Und heute? Das pure Gegenteil! Brooklyn ist DER boomende Stadtteil New Yorks: Das In-Quartier trumpft auf mit attraktiven unkonventionellen Lädelis, mit Bars und Beizlis, mit von Freiwilligen unterhaltenen Quartieranlässen, Kultur-Events oder den Sport-Peers am Hudson River. Und: Brooklyn ist sicher! Touristen und New Yorker gehen hin!

Wie haben die das geschafft? Indem sie konsequent auf Sicherheit, Engagement und Kreativität gesetzt haben. Sie haben diese drei verbündet und so den sinkenden Stadtteil aus dem Sumpf gezogen: Sicherheit hat den Rahmen geschaffen für das Blühen der Zivilgesellschaft und Sicherheit schützt diese heute, Engagement und Kreativität pflegen nun diese Zivilgesellschaft innerhalb dieses schützenden Rahmens und lassen sie wachsen.

Im Vergleich dazu haben wir es in Winterthur geradezu einfach! Wir leben traditionsgemäss in der sichersten Grossstadt der Schweiz, und bei uns gibt’s Engagierte und Kulturleute zu Hauf. Hey Leute, das sind Stärken – auf die dürfen wir stolz sein, auf die sollten wir uns berufen – und die sollten wir jetzt weise pflegen, damit es weiter so bleibt!

Ich bin überzeugt: Wenn wir das hohe Sicherheitsniveau weiter erhalten, Kreativität und Kultur weiter ermöglichen und privates Engagement weiter stärken, dann blüht Winterthur weiter auf, wird zum attraktive Brooklyn mit Anziehungskraft der Schweiz. Das lohnt sich übrigens auch für unsere Stadtkasse!

Übrigens, ja, unsere Polizistinnen und Polizisten schützen unsere Zivilgesellschaft. Investieren wir also die rund 80 Millionen Franken in ein neues Polizeigebäude. Zugegeben, das ist viel Geld – doch, wie immer wenn wir in die Polizei, in unsere Sicherheit investieren, schaffen wir damit eine Win-win-win-Situation: Wir kreieren nicht nur endlich auch für unseren Ordnungskräfte anständige Arbeitsbedingungen; wir spielen auch das Obertor frei für eine attraktive Weiterentwicklung und generieren aus Verkauf oder Vermietung der Liegenschaften Einnahmen für Stadtkasse.

So bleibt die Polizei ihrer Tradition auch dies Mal treu: Immer, wenn wir in sie investieren, profitieren alle Menschen, die ganze Zivilgesellschaft in Winterthur – sie wird geschützt, gestärkt und erweitert – genau wie in Brooklyn.


Barbara Günthard-Maier,
20.6.2016, 115. Jahrgang, Nr. 172.

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