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«Wandzeitung» vom 25.7.2014:

Ein neues Team ist entstanden:

Auf gute Nachbarschaft!

Veränderungen sind so vielfältig wie das Leben, sie gehören einfach dazu. Die einen treten eine neue Stelle an und sind voller Hoffnung und Erwartungen. Andere verlieben sich und wissen nicht, wo ihnen der Kopf steht. Kinder kommen zur Welt, hoffentlich für alle ein Moment für echte Freudentränen. Das Leben bereitet leider auch die schmerzlichen Momente des Abschieds für immer.

Häufig sind Veränderungen im Leben auch gleich mit Veränderungen der Wohnsituation verbunden. Wer umzieht, hat nicht nur den Stress mit Packen, Rückgabe der alten und Übernahme der neuen Wohnräume, er oder sie «bekommt» dazu noch neue Nachbarn. Mit grosser Spannung wartet man auf die erste Begegnung und ein interessantes Gespräch mit ihnen. Was machen diese privat und beruflich? Wie sind deren Lebensumstände? Wie und warum wohnen sie hier? Fragen über Fragen.

Seit meiner Pensionierung und der Rückkehr an meine Wurzeln, nach Appenzell, habe ich weder eine neue Arbeitsstelle noch einen neuen Wohnort – und trotzdem neue Nachbarn. Wie das geht? Weil ich mich als Schreiber für diese Wandzeitung zur Verfügung stelle, bin ich einer unter vielen. Und alle diese sind nun zumindest auf der Mitarbeiterliste meine neuen Nachbarn. Einige wenige kennen mich aus meiner früheren Tätigkeit als Verleger der Lokalzeitung «Toggenburger Nachrichten», Ebnat-Kappel, und ich sie. Es ist schön, sie in diesem neuen Umfeld wieder anzutreffen.

Spannend wird es, wenn ich die Namen meiner neuen «Nachbarn» betrachte, die ich nicht kenne. Als Appenzeller, der 29 Jahre lang im Obertoggenburg arbeitete und wohnte, suchte ich vorerst nach Namen, die aus meiner früheren oder der jetzigen Wohnregion stammen könnten. Ich brauchte nicht lange zu suchen und fand dann mit Ludi Fuchs in allernächster Nähe sogar einen Namensvetter. In dem vor etwas mehr als einem Jahr erschienen Ahnenbuch, das bis zu meinem vor 102 Jahren verstorbenen Grossvater reicht, erscheint er jedoch nicht. Nun blicke ich auf die andere Seite meines «Gartens» und stosse auf Chantal Galladé.

Jetzt habe ich also in allernächster Nähe zwei neue Nachbarn, die ich noch näher kennen lernen möchte und sie mich vielleicht auch. Wenn ich im Google nach den Namen suche, stosse ich auf aktive, interessierte Personen. Chantal Galladé ist mir wohl als Eidgenössische Parlamentarierin etwas bekannt, persönlich jedoch nicht. Von Ludi Fuchs habe ich mehrere Angaben aus dem Internet. Ob die beiden schon nach mir suchten, weiss ich nicht.

Als neuer «Nachbar» suchte ich gleich nach Gemeinsamkeiten oder Verschiedenheiten, um ein Gesprächsthema zu finden. Ich weiss nun, dass ich mit Jahrgang 1943 der älteste dieses Trios bin. Gemeinsam ist uns offenbar auch ein gewisses Interesse an der Politik, obwohl ich nie ein politisches Amt ausübte. Und dann hört es politisch mit den Gemeinsamkeiten vielleicht schon auf, weil ich wohl über den roten Pass, aber als ehemaliges FDP-Mitglied nicht über ein rotes Parteibuch verfüge. Jetzt kann es spannend und herausfordernd werden. Ich freue mich auf eine direkte Begegnung mit meinen neuen «Nachbarn». «Auf gute Nachbarschaft»!


Walter Fuchs,
25.7.2014, 113. Jahrgang, Nr. 50.

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