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«Wandzeitung» vom 27.9.2016:

Auch das ist ein Beispiel für Unternehmenskommunikation:

And the Oscar goes to ...

… Stadt Winterthur, Departement Soziales. So ähnlich kam es mir vor, als ich erfuhr, dass wir den Swiss Corporate Communications Award, den renommiertesten – weil möglicherweise auch der einzige – Preis für Unternehmenskommunikation der Schweiz erhalten. Aber mal schön der Reihe nach. Eher beiläufig wurde mir im Sommer von meiner Kommunikationsmitarbeiterin mitgeteilt, sie hätte die Kommunikation rund um die Unterbringung von Asylsuchenden in der Kirche Rosenberg dokumentiert und unter dem Titel «Eine Winterthurer Weihnachtsgeschichte» für einen Preis eingereicht. Dabei fügte sie noch an: Eigentlich sei das wohl gar nicht für die öffentliche Hand gedacht, sondern richte sich an Unternehmen und Agenturen.

Nach den Sommerferien, ich war gerade im Stadtratsseminar, wurden die für den Preis nominierten bekannt gegeben: Jung von Matt/Limmat für das Projekt «The Yellow Tour» der Schweizerischen Post, AXA Winterthur für das Projekt «AXA Newsroom», Credit Suisse für «EURO 2016 campaign», Hotz Brand Consultants für Post CH AG, Swiss International Airlines für «Einflottung der Boeing 777 / C Series 100» sowie Stadt Winterthur, Departement Soziales, für «Eine Winterthurer Weihnachtsgeschichte». Es kam mir so vor wie in den Rätselheften meiner Kindheit, wo es jeweils die Rubrik gab: «Streichen Sie den nicht in die Aufzählung passenden Begriff».

Wie auch immer: Anfang September wurde dann im Zürcher Club escherwyss im Beisein der Werbe- und Kommunikationsszene der Preis verliehen: Die Jury erkor dabei die renommierte Agentur von Matt/Limmat für die schweizerische Post und die Stadt Winterthur, Departement Soziales zu den Hauptpreisträgern. So hielt der Jury-Präsident in seiner Laudatio unter anderem fest: «Winterthur hat gezeigt, dass und wie man rasch und pragmatisch, dabei klug und organisiert kommunizieren kann», «Ja, meine Damen und Herren, auch das ist ein Beispiel für Unternehmenskommunikation: Wertschöpfung erfolgt hier durch Mehrung der öffentlichen Güter von Rechtssicherheit, Solidarität, staatlicher Handlungsfähigkeit und Sicherheit» oder «Das ist unternehmerisch, meine Damen und Herren, im eigentlichen Sinn des Wortes. Hier ist die richtige Geschichte zur richtigen Zeit am richtigen Ort auf richtige Weise mit recht durchmischten Leuten aufrichtig – nein, nicht erzählt, sondern gelebt worden».

Beim Durchlesen dieser Laudatio war ich richtig stolz auf meine Mitarbeitenden, die vielen involvierten Akteure in- und ausserhalb der Stadtverwaltung, die in unserer Stadt in der Kirche Rosenberg, aber auch in vielen anderen Projekten insbesondere im letzten Jahr dazu beigetragen haben, dass der Umgang mit Flüchtlingen in Winterthur auf eine gute Art und Weise verläuft. Aber eigentlich war ich schon vor dieser Laudatio stolz darauf, dass mit einer klaren, solidarischen Haltung, auf pragmatische Weise, mit einer offenen und ehrlichen Kommunikation, mit grossem, auch freiwilligem Engagement und gleichzeitig hoher Professionalität Winterthur seinen angesichts der globalen Situation kleinen, aber wichtigen Beitrag leisten und damit auch zu einem guten Zusammenleben in unserem Land beiträgt.


Nicolas Galladé,
27.9.2016, 115. Jahrgang, Nr. 271.

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