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«Wandzeitung» vom 16.5.2016:

Welch schöne Nachrichten:

Winterthur mit Visionen zur Nummer 1.

Welch schöne Nachrichten uns vor kurzem doch erreichten: Winterthur ist im Städteranking des Wirtschaftsmagazins «Die Bilanz» vorgerückt und belegt dieses Jahr den Bronzeplatz. Stadtpräsident Michael Künzle klang in seinen Stellungnahmen hocherfreut – er durfte sich über das Resultat freuen und darüber, schweizweit mal wieder positive Schlagzeilen über die Eulachstadt zu lesen.

Winterthur folgt auf Zürich und Zug. Die «Bilanz» hat ihr Städteranking in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Wüest & Partner zum achten Mal erstellt. Getestet wurde die Lebensqualität von 162 Städten, wobei 11 unterschiedliche Themenindikatoren vom Arbeitsmarkt über das Kulturangebot bis hin zur Steuerattraktivität analysiert wurden.

Besonders erfreulich: Als Bildungsstandort ist Winterthur sogar die Nummer 1. Die wichtige Rolle der ZHAW macht sich auch in der Innovationsstudie «Swiss Industry Research» der Credit Suisse (nachzulesen in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift «Bulletin») bemerkbar. Geht es um Innovation, so steht Winterthur mit der Kantonshauptstadt auf Augenhöhe, und dies auf beachtlichem Niveau. Neben der Fachhochschule tragen wohl Unternehmen wie Kistler und Zimmer das ihre zum Erfolg der Eulachstadt bei.

Aber wir dürfen uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Wir brauchen Visionen – Visionen, um den Bronzeplatz zu halten, aber vor allem auch Visionen zum Weg ganz an die Spitze. Solche haben FDP und Jungfreisinnige im vergangenen Jahr erarbeitet und kürzlich unter dem Titel «Vision Winterthur 2050» präsentiert.

Für die Entwicklung unserer – Stadt der kurzen Wege – kommt der ZHAW eine zentrale Bedeutung zu. Dies geschieht im Bereich der dualen Bildung, im Aufnehmen globaler Trends, im Erarbeiten eines Mehrwertes mit der lokalen Wirtschaft und im think tank «urbane Mobilität». Winterthur wird eine junge Stadt bleiben und sich immer wieder neu erfinden. Im Bereich Verkehr soll die Stadt eine Pionierrolle in der Entwicklung urbaner Mobilität spielen und Mobilitätsmodelle wie «park and fly» umsetzen. Und in die vielfältige Kulturszene kehrt das Unternehmertum ein.

Im Bereich Arbeitsplätze gilt es, eine Willkommenskultur aufzubauen, Regulatorien abzubauen und die Idee eines «zweiten Technoparks» muss aufgegriffen werden. Wer in Winterthur lebt, soll auch hier arbeiten können – dies ist ein wichtiges Ziel der freisinnigen Visionen.

Am 5. Juni stimmen wir über die städtische Volksinitiative «Schaffe und Wohne z Winterthur» ab. Die Grünliberalen wollen mit ihrer Initiative verhindern, dass die Bevölkerung rascher wächst als das Arbeitsangebot. Dagegen mag man nichts haben, im Gegenteil. Aber mit der vorgeschlagenen Pflicht zum Schaffen von Arbeitsplätzen wird ein planwirtschaftlicher Ansatz verfolgt. Zudem steigen Kontroll-, Personal- und Kostenaufwand bei den Behörden. Wir brauchen keine Überregulierungen, sondern Visionen – mit einem Nein am 5. Juni ermöglichen wir einen massvollen Gegenvorschlag und damit Arbeitsplätze auf innovativem Weg.


Carola Etter-Gick,
16.5.2016, 115. Jahrgang, Nr. 137.

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Standpunkte:

17.5.2016, 18:28 Uhr.

Pierre-François Bocion schrieb:

Ja, Visionen braucht Winterthur und junge UnternehmerInnen die diese in markttaugliche Produkte umsetzen. Und last but not least Banken am Ort, die bei der Finanzierung risikofreudig sind.


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