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«Wandzeitung» vom 28.5.2016:

Eine Nachricht jagt die andere:

Hausaufgaben gemacht?

Die Welt wird immer hektischer, immer unerträglicher. Schlimm dabei: Die Politik weiss sich kaum oder gar nicht mehr zu helfen. Dabei wäre die Lösung der ungeheuren Probleme – auch in wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht – auf dieser Welt meines Erachtens in erster Linie deren Aufgabe.

Amerika als «Weltpolizist» erfüllt seine Rolle nicht (mehr). Dies nicht zuletzt wegen der bevorstehenden, unnötig komplizierten Wahl eines neuen Präsidenten oder einer neuen Präsidentin. Die Verunglimpfung des politischen Gegners trägt nicht zur Lösung der weltweiten Probleme bei.

Südamerika versinkt im Sumpf der Korruption, wie kaum ein anderer Kontinent. Dass im riesigen Land Brasilien gar die Präsidentin abgesetzt werden soll, schlägt dem Fass den Boden und den Deckel heraus. Der Bevölkerung fehlt es am Nötigsten, aber für die Durchführung der Olympischen Spiele und der Fussball-WM stehen Milliardenbeträge bereit!

Der kriegerische Ukraine-Konflikt stellt Russland in meinen Augen ein äusserst schlechtes Zeugnis aus. Ich würde Putin als einen der gefährlichsten und unberechenbarsten Machthaber dieser Zeit bezeichnen. Hatten wir nicht schon Mal solche machthungrige Leute in Europa an der Spitze, denen zur Erreichung ihrer Vorhaben jedes Mittel recht war? Die Zeche bezahlt die geplagte Bevölkerung.

Syrien und Assad sind für mich zwei Reizwörter der besonderen Art. Warum lässt man einen so brutalen Machthaber wie Assad immer noch fein in Schale und Krawatte auftreten? Wer als Machthaber auf sein eigenes Volk schiesst (schiessen lässt), müsste schleunigst vom Thron entfernt werden.

Immer schlechter steht es um die EU. Während dieser an Mängeln kaum zu überbietende Wasserkopf sich selber immer noch zelebriert, verliert dieses Fehlgebilde bei mir immer mehr an Zustimmung, als ich ihm ohnehin schon je zubilligte. Die EU ist nur für Schönwetter gemacht. Ziehen Wolken auf, irren (fast) alle Zuständigen planlos umher, halten jedoch den immensen Apparat in ihren Palästen nach wie vor noch am Laufen. Falls es nicht noch jemand frühzeitig bemerkt, werden wir alle (leider auch die Schweiz) mit der Türkei, respektive deren machthungrigem Präsidenten Erdogan, unser blaues Wunder erleben müssen. Sein Deal im Zusammenhang mit der Flüchtlingsmisere oder sein arrogantes Vorgehen gegen Andersdenkende müssten alle Alarmglocken ertönen lassen.

Leider macht die Schweiz immer noch zu viele Bücklinge vor der EU und deren fragwürdigen Ideen. Da wäre nun dringend eine andere Haltung gefordert. Müssen wir dem schnöden Mammon wirklich alles opfern?

Winterthur hat neu eine Extremismus-Fachstelle als Reaktion auf die Jihad-Reisenden aus der Stadt geschaffen. Ob das die Lösung des Problems ist, wird sich weisen.

Zum Schluss, aber nicht ganz unwichtig: Für die Integration der Asylsuchenden werden weder Mühen noch Kosten gescheut. Dass wir aber sehr viele Welsche und Tessiner im Land haben, die noch nie den anderssprachigen Landesteil besuchten, geschweige diesen kennen, beunruhigt unser Politiker offenbar nicht ... Das Ausland scheint diesen leider wichtiger zu sein.


Walter Fuchs,
28.5.2016, 115. Jahrgang, Nr. 149.

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