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«Wandzeitung» vom 28.11.2016:

Die Schweiz zeigt Schwächen:

Platz da!

Schon bald feiern wir wieder das Fest von Weihnachten, ein weltweit gefeiertes Fest aus christlicher Sicht. Als das Christkind geboren werden sollte, machten sich Maria und Josef auf, um in einem Gasthof Platz und Wärme zu finden, aber niemand wollte sie. So flüchteten sie sich demütig in einen kalten Stall, wo Jesus Christus geboren wurde. Der gleiche Jesus wurde später gekreuzigt, weil er sich von der übermächtigen Obrigkeit nicht einschüchtern liess und seine eigenen christlichen Thesen verkündete.

Keine Angst, ich halte Ihnen keine Sonntagspredigt. Ich mache nur einen Vergleich zwischen damals und heute. Schon vor 2000 Jahren und noch früher gab es also die Oberschicht, die das Geld und das Sagen hatte. Mit der «Heiligen Familie» gab es aber auch schon damals, stellvertretend für viele andere, die Armen und Verstossenen.

Einen grossen Unterschied zu damals scheint es mir heute jedoch zu geben. Kein Wort von Ansprüchen der «Heiligen Familie» an die Gesellschaft.

Und heute? «Platz da!» schreibe ich im Titel, weil ich es so empfinde. Arm und mittellos kommen Flüchtlinge zu Hunderttausenden nach Europa. Sie kommen zu einem grossen Teil ausgerechnet aus jenem Grossraum, den wir an Weihnachten als die Geburtsstätte des Jesuskindes beschreiben. Die dort bestehenden Stätten von damals zeugen davon.

Platz da!, erlauben sich heute einige davon zu schreien. Dasselbe erlauben sich auch einige «Gastarbeiter». Sie sind unzufrieden mit ihrer Situation, mit ihrem Gastland. Sie wollen sich nicht einordnen in unsere Gesellschaft und Gepflogenheiten. Kruzifixe wurden bespielsweise aus den Schulzimmern verbannt. Anstatt solche «Gäste» wieder dorthin zu schicken, wo sie herkamen, fällt der Bund gar noch vor diesen in die Knie. Er richtet nun ein erstes Zentrum für renitente Flüchtlinge im neuenburgischen Les Verriéres ein. Zudem verdoppelt er den finanziellen Aufwand pro Kopf dieser Personen! Es ist ja unser Geld und nicht dasjenige des Bundesrates oder seiner Beamten.

Interessant dabei ist, dass sich dieses Zentrum ganz nah an der französischen Grenze befindet. Kann es sein, dass der Bund auf renitente Flüchtlinge hofft, die sich nach Frankreich absetzen? Ich meinerseits würde solche ungebetene «Gäste» direkt an die Grenze, aber nicht an jene nach Frankreich, stellen.

Platz da!, schreien hie und da auch Verbrecher. So zum Beispiel jener Raser mit dem Töff. Bei seiner Verhaftung im Anschluss an seine verbrecherische Fahrt wurde er offenbar von einem Polizisten übel beschimpft. Ein Verbrecher, der keinerlei Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer nimmt, erlaubte sich nun noch die absolute Frechheit, den Polizisten wegen übler Beschimpfung anzuklagen! Zum Glück hat das Gericht den Polizisten von der Anklage freigesprochen. Aufgabe eines Rechtsstaates ist es, unbelehrbare und verbrecherische Personen mit allen Konsequenzen in die Schranken zu weisen. Dies im Interesse unseres Landes und deren Bewohner.

Trotz allem: Ich wünsche Ihnen eine schöne und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit und jetzt schon ein gutes neues Jahr!


Walter Fuchs,
28.11.2016, 115. Jahrgang, Nr. 333.

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