Logo Wandzeitung
Herausgeber: Guido Blumer & Roger Rutz.
Archiv:   Blog:   Echo:   Home:   Kontakt:   Leitbild:   Partner:   Sponsoren:   Twitter

«Wandzeitung» vom 5.1.2017:

Ein neuer Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden der Stadt:

House of Winterthur.

Ein «House of Winterthur» zwischen Stadtrat und Parlament zu legen, ist gar nicht schlecht. Ich mokierte mich in dieser Zeitung auch schon darüber. Gerne lege ich jetzt eine Skizze vor, wie ein solches Haus Sinn und Wert bekommen kann. Ganz bestimmt gehört es dem Präsidialamt angehängt. Dafür ist das Departement Kultur geeignet, eine Institution zu schaffen, die dem Inhaber des Stadtpräsidiums, Mike Künzle, erlaubt, Entscheidungen zu treffen und Projekte zu lancieren, die auch umgesetzt werden können. Deshalb ist es wichtig, dass der Stadtpräsident dieser Institution nicht vorsteht. Er muss in seiner Funktion analog und frei von Zwängen mitdenken können. Genauso wenig sollten der Standortförderer oder ein Parlamentarier die Geschäfte führen. Sie sind politisch oder marketingmässig gebunden. Überhaupt gilt es zu bedenken, ob der Entscheid, dass zwei Parlamentarier Mitglied dieses Gremiums sind, richtig ist. Das Herzstück dieses Hauses sollte vielmehr eine Art von Supervision mit einem geringen Anteil an Beratung sein. Das sind grosse Töne – aber wahr. Die geschäftsführende Person dieses Hauses sollte fähig sein, die Ursachen äusserer Problemstellungen aufzuwecken und Entscheidungshilfen für smarte Lösungen mit Projektarbeiten zu geben. Entscheider bleibt immer der Stadtpräsident. Er bespricht im Stadtrat und führt aus, welches Departement für die Massnahmen einer Problemstellung zuständig ist und die richtigen Umsetzungspunkte findet. Das House of Winterthur wird zu einem wichtigen Arbeitsinstrument.

Warum dieses Instrument? Für direkt betroffene Amtspersonen ist es vielmals schwierig oder unmöglich, aufkommenden Hinweisen nachzuspüren und sich mit wiedergefundenen Resonanzen in Übereinstimmung zu fühlen. Oftmals ist es gar nicht möglich, diese wachsende Wachsamkeit zu kennen und auszuschöpfen oder den Ursprung einer Problemstellung in seinem wahren Urgrund, der zumeist im Unbewussten schwebt, einfach so anzunehmen. Deshalb braucht es in der Geschäftsleitung des House of Winterthur eine starke Person, die fähig und unabhängig GENUG ist, allein oder mit anderen zusammen in aller Wachsamkeit hinzusehen und hinzuhören, ja auch hinzufühlen, was JETZT an äusseren Problemstellungen da ist. Sie muss das nicht unmittelbar Sichtbare in einer Gesamtschau darstellen und aufzeigen, womit ein Problem Resonanz findet und gelöst werden kann. Mit dieser Art von beratender Supervision mag es dem Stadtpräsidenten und seinem engsten Team viel leichter gelingen, durch die Problemstellungen hindurchzusehen und intuitiv zu erkennen, was die wirklichen Zusammenhänge hinter den aktuellen oder künftigen Problemstellungen sind und WARUM eine neue äussere Gestaltung des Problems nachhaltig ist. Aus diesem Erkennen heraus entscheidet der Stadtpräsident.

So werden politische und wirtschaftliche Projekte gelingen, weil sich die politischen Verantwortlichen im House of Winterthur in den grösseren Zusammenhang dessen einschwingen, was zur Lösung der äusseren Stadtprobleme wirklich geschehen will und tatsächlich, bis Projektabschluss verwirklicht werden kann.


Heiner Dübi,
5.1.2017, 116. Jahrgang, Nr. 5.

Artikel als PDF downloaden

Zu diesem Artikel wurde noch kein Standpunkt abgegeben.

 

Veröffentlichen Sie als erste Person Ihren

Standpunkt*:

Name:

*Wir freuen uns sehr über Ihre Gedanken zum Text des Tages, bitten Sie jedoch, keine Personen zu verunglimpfen und deren Haltung mit Respekt zu begegnen. Danke schön. Verstösse gegen unser Leitbild werden indes nicht verbreitet.

 

Winterthurs kleinste Zeitung der Schweiz.