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«Wandzeitung» vom 28.1.2017:

Überall brodelt es gewaltig:

Wie krank ist die Welt?

Es gab eine Zeit, da schrieb man noch von der «heilen Welt». Vielleicht schreibt man später auch von unserer Zeit von der «heilen Welt». Die Gegenwart sieht in meinen Augen jedoch alles andere als rosig aus. Weltweit sind Spannungen entstanden, die uns allen sehr gefährlich werden könnten.

Zum Beispiel Amerika: Eigentlich ist es eine Schande für dieses weltführende Land, dass ein Mann namens Trump zum Präsidenten gewählt wird. Ein völlig unberechenbarer Mensch, der leider schon im voraus unheilvolle Züge zeigte. Die Demonstrationen der Hunderttausenden von Frauen in Pink kommen viel zu spät. Sie hätten schon lange vor der Wahl mit dem Finger auf Trump zeigen müssen. Einmal mehr bewahrheitet sich der Spruch «Jedes Land verdient die Regierung, die es hat». Sei dies nun im Guten oder im Schlechten.

Nehmen wir Russland: Präsident Putin zeigt sich weiterhin unbeeindruckt von den politischen Protesten anderer Staaten. Er beharrt weiterhin auf der Einnahme eines Teils der Ukraine. Wenn er in Syrien Militärkräfte abzieht, heisst das nichts anderes, als dass er seine Drecksarbeit dort gemacht hat. Er hinterlässt ein zerstörtes, unregierbares Land, das von einem unfähigen Diktator mit eiserner Faust und der Unterstützung «befreundeter» Länder regiert und weiter zerstört wird. Das eiskalte, nur auf den eigenen Vorteil bedachte und berechnende Gesicht Putins lässt kaum Gutes erahnen. Und ausgerechnet Trump setzt auf diesen Mann!

Nehmen wir die Türkei: Durch die Machtansprüche von Präsident Erdovan kommt die Erinnerung an die unheilvolle Geschichte Deutschlands zum Vorschein. Ein Mann, dessen Ziel die Alleinherrschaft über das Land ist, müsste zum vorneherein schon als gefährlich eingestuft werden. Nun dehnt er seine Machtansprüche schon auf andere Länder, auch auf die Schweiz aus, indem er fremde Staaten – vorerst wohl noch politisch korrekt – um Rechtshilfe ersucht, wenn es darum geht, ihm unliebsame Kritiker nach seinem widerlichen «Geschmack» zu verurteilen und (mund)tot zu machen. Die Stadt Winterthur könnte durchaus auf seiner «Wunschliste» stehen.

Nehmen wir Afrika: Dort brodelt es gleich in mehreren Ländern. Hunderttausende von Flüchtlingen, die auch nach Europa drängen, sind die Folge. Mit dem Platzangebot allein ist es jedoch nicht getan. Schulung und Arbeitsstellen für diese riesige Zahl sind Teile von «Integration».

Nehmen wir Europa: Das unglückselige Gebilde, das durch die Vermischung von Wirtschaft, Politik, Gerichtsbarkeit und Finanzkontrolle entstand, droht auseinanderzubrechen. Das Zauberwort «Brexit» und der «Ungehorsam» einiger Oststaaten bieten uns Anschauungs-Unterricht. Nur mit grösster Mühe versuchen die «Hardliner», das sinkende Schiff auf Kurs zu halten.

Und die Schweiz? Einige schwache Bundesräte und ein noch viel schwächeres Parlament ducken sich immer noch gehorsam vor diesem kranken Gebilde und vor Staaten ausserhalb der EU. Dabei müssten die eigenen Werte unseres Landes und die Beachtung von Volksentscheiden an erster Stelle stehen. Aber auch hier gilt das Wort, dass jedes Land die Regierung (und das Parlament) hat, das es verdient. Leider.


Walter Fuchs,
28.1.2017, 116. Jahrgang, Nr. 28.

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