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«Wandzeitung» vom 20.6.2017:

Carvelo2go:

Innovationstradition in Winterthur.

In urbanen Räumen wie in Winterthur liegen Trends in der Luft. Trends, die Antworten auf unsere drängendsten Probleme wie Katalysatoren beschleunigen. Wie, beispielsweise, fragen wir Städter und Städterinnen uns, sollen wir neben der vielen Büroarbeit auch noch fit bleiben? Wie nutzen wir unsere knappen Ressourcen, wie den engen städtischen Raum am besten? Wie erhalten wir unsere Lebensqualität, in dem wir möglichst wenig Lärm und Luftschadstoffe produzieren? Wie können wir in der Stadt ohne Auto schwere Waren von A nach B transportieren? Und: Weshalb müssen wir eigentlich alles selber kaufen, zumal wir in unseren engen Stadtwohnungen so wenig Platz für all unser Material haben? Carvelo2go ist die Antwort auf diese Fragen!

Seit letzter Woche können in Winterthur elektronische Lastenvelos gemietet werden. Carvelo2go nennt sich das innovative Projekt der Mobilitätsakademie AG des TCS und des Förderfonds Engagement Migros. Es wird von den Städten Winterthur und Zürich gefördert.

Mittels einer Online-Plattform – und ab Juli auch einer App – kann man bequem per Mausklick eines der an acht Standorten in Winterthur (sogenannten Hosts) verfügbaren Carvelos reservieren. Danach liegt der Schlüssel beim entsprechenden Host bereit und los geht die elektrisierende Fahrt. Die Idee dahinter: «Sharing is caring». Die Preise für die Miete sind erschwinglich. Pro Stunde bezahlt man 2 Franken plus einer einmaligen Buchungsgebühr von 5 Franken.

Die eCargo-Bikes mit einer Transportkiste zwischen Lenker und Vorderrad bieten ein Rundum-Programm: Sie sind nicht nur Freund und Helfer im Freizeit- und Einkaufsverkehr, sie halten auch fit und: Sie sind eine tolle Möglichkeit, Umweltschutz konkret zu leben. Gerade in der führenden Velostadt Winterthur steckt grosses Potential für ein solches Projekt. Alle können mitmachen, allen stehen die Lastenvelos zur Verfügung. Die Handhabung ist einfach, der Gebrauch günstig und der Weg ans Ziel dank dem elektrischen Antrieb in Rekordzeit bewältigt.

Am Lancierungsevent Anfang Juni beim Host «Euses Lädeli» im Inneren Lind konnten sich Gross und Klein vom neuen Transportmittel überzeugen. Die Resonanz auf die neue Variante des «Lastesels» war gross. Dies zeigt, dass das Angebot den Nerv der urbanen Gesellschaft trifft.

Winterthur ist nicht nur sicherste Grossstadt der Schweiz und wichtiger Standort für Bildung und Kultur, seit 2007 trägt die Eulachstadt auch den Titel «Energiestadt Gold». Das Label ist eine europaweite Auszeichnung, die an Städte und Gemeinden verliehen wird, die in der Energie- und Umweltpolitik als Vorreiter zählen und sich für das Erreichen einer 2000-Watt-Gesellschaft einsetzen. Damit leisten wir als Stadt einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz.

Ganz nach ihrer Tradition ruht sich Winterthur nicht auf diesen Lorbeeren aus. Mit dem Mitmachen bei «Carvelo2go» hat die Stadt bewiesen, dass sie sich ständig weiterentwickelt, innovativ bleibt und damit auch in Zukunft zu den trendigsten, umweltschonendsten, lebendigsten und velofreundlichsten Städten der Schweiz zählen wird.


Barbara Günthard-Maier,
20.6.2017, 116. Jahrgang, Nr. 171.

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