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«Wandzeitung» vom 1.8.2018:

Sportlicher Nationalfeiertag:

Schweizerkreuz - und nichts Anderes.

Heute ist nationaler Feiertag. Wir feiern unsere Schweiz. Auch Schweizer Mannschaftssportler hatten kürzlich zweifach Gelegenheit, ihre Zugehörigkeit zum Schweizerland auch stimmlich unter Beweis zu stellen. Die Eishockeyspieler der Schweizer Nationalmannschaft haben dabei einen „besseren“ Eindruck hinterlassen - und waren erfolgreicher - als die Fussballer. Die waren mit ihren Handzeichen ausdrucksvoller als mit ihren Stimmen ...

Und kaum ist die Fussballweltmeisterschaft in Russland beendet, der französischsprachige Weltmeister gekürt, beginnen auch schon die ersten Eishockeyspiele wieder; trotz hoher Temperaturen. So stehen sich im Rahmen des Haldengutcup der EHC Winterthur und der EHC Kloten traditionellerweise gegenüber. 2018 allerdings unter anderen Vorzeichen: Beide Mannschaften spielen diese Saison in derselben Liga. Bei aller Liebe zum EHC Winterthur ist der Liga Abstieg des EHC Kloten für einen „Chlotemer“ eine Katastrophe. Der EHC Kloten war der Verein, der seit 1962 und damit am längsten ununterbrochen in der Nationalliga A spielte. Es gibt mehrere Gründe, weshalb es zu diesem Abstieg kam. Vor allem stimmte etwas im mentalen Bereich bei den Spielern nicht und die Mannschaft war kein Team.

Damit ist das bisher praktizierte Farmerkonzept nicht mehr möglich. Winterthurer Spieler können nicht von einem Nationalliga A-Einsatz profitieren und Klotenerspieler können in Winterthur nicht unterstützen. Für beide Vereine gilt, dass sie den jungen Spielern eine Chance geben, Vertrauen schenken und deren Entwicklung vorantreiben. Wer dies besser macht, kann (wieder-) aufsteigen.

Nun werden sich die beiden EHC’s in der Meisterschaft auf Augenhöhe mehrfach begegnen. Die Spiele der beiden Mannschaften sind, ob in Winterthur oder in Kloten, Pflichtprogramm für einen „Chlotemer“ in Winterthur.

Eishockey - eine harte, direkte, ehrliche Teamsportart, die keine Schwalben und weitere Tiere kennt. Wo die Frisur und die Tattoos nicht wichtig sind, man trägt sie unter dem Helm beziehungsweise unter der Ausrüstung. Nein, das Team ist das Wichtigste, und Diven sind nicht beliebt, die Spieler noch bezahlbar, zumindest in der Schweiz.

Der EHC Winterthur hat in der Meisterschaft dabei einen entscheidenden Vorteil: Sie haben zwei Löwen im Stadtwappen - Kloten nur einen.

Zurück zu den Nationalmannschaften: Es wäre wünschenswert, dass Voraussetzung für ein Aufgebot die Hymnensicherheit ist. Alles Gute zum Geburtstag, liebe Schweiz.

 


Michael Künzle,
1.8.2018, 117. Jahrgang, Nr. 213.

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