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«Wandzeitung» vom 13.4.2018:

Fake News:

Wasser predigen, Wein trinken.

Fake News – Es scheint als Trendwort in aller Munde zu sein. Allgemein bedeutet «Fake» eine Fälschung oder eine Täuschung. Fake News hingegen sind Falschmeldungen, welche von Einzelnen oder Gruppen ausgehen und insbesondere im Internet verbreitet werden. Fake News haben leider auch schon Winterthur erreicht – aber nein, nicht weil ein gewisser US-Präsident einen Tweet abgesetzt hat … Anfang Februar wurde von einer sozialistischen Jungpartei eine Winterthurer Stadtratskandidatur lanciert. Doch, was passierte tags darauf? Die Kandidatur flog als Fake auf! Gab es darauf eine Entschuldigung oder wurde gar Einsicht gegenüber dem Wahlvolk gezeigt? Fehlanzeige! Auch die SP hat diese Aktion als Mutterpartei bewusst gedeckt. Eine etablierte Partei, welche den Anspruch hat, unsere Stadt mitzuregieren und Sitze im Grossen Gemeinderat zu stellen, belügt wissentlich die Öffentlichkeit und die Medien. Ist eine solche Partei überhaupt glaubwürdig, wenn sie eine solche Aktion deckt und so gleich noch die politischen Prozesse selbst nicht ernst nimmt? Wohl kaum, denn die SP hat eine Mitverantwortung gegenüber ihren Wählerinnen und Wählern. Sie hat die Verantwortung, sie zu repräsentieren und somit eine Mitverantwortung, die Demokratie und deren Prozesse zu wahren. Wer Falschmeldungen duldet, toleriert auch deren Inhalt und macht sich gleichermassen unglaubwürdig. Zuletzt wurde der jetzige Stadtrat kritisiert, er kümmere sich nicht um die Interessen der Gesamtbevölkerung, sondern verfolge stattdessen Einzelinteressen. Doch handelt eine SP im Interesse der Gesellschaft, indem sie die Demokratie lächerlich macht? Indem sie Behauptungen über die bürgerlichen Stadträte in die Welt setzen, diese seien nicht unabhängig und gar fremdgesteuert? Auch solche Meldungen sind im weitesten Sinne «Fake News» – es sind solche, welche nicht auf Tatsachen basieren.

Es wird also Wasser gepredigt, aber doch lieber Wein getrunken. Soll in Winterthurer zukünftig auf diese Weise politisiert werden? Oder ist es reine Wahlkampf-Propaganda? Die Lösungen gegen Winterthurs «Fake News» sollen Ernsthaftigkeit, Seriosität und Kompetenz heissen. Das bisherige Stadtratsgremium unter bürgerlicher Mehrheit wird unnötigerweise verunglimpft, denn gemeinsam setzen sie sich für das Wohl der Bevölkerung in unterschiedlichen Bereichen ein. So konnte beispielsweise aufgrund des weitsichtigen und sorgfältigen Umgangs mit den Steuergeldern der Steuerfuss gesenkt und die Finanzlage verbessert werden. Sie setzen sich auch für ein funktionierendes Verkehrsnetz und einer guten Durchmischung von Wohnen, Arbeit, Bildung, Freizeit und Begegnung ein. Dies wird mit dem neuen Museumskonzept unterstrichen, welches Winterthurs Präsenz als Kulturstadt manifestieren soll.

Mit dem neuen Polizeigebäude wird zudem ein wichtiger Meilenstein für die Sicherheit in unserer Stadt gesetzt. Dies sind nur wenige Beispiele einzelner Meilensteine, welche die bürgerlichen Stadträte in Winterthur gesetzt haben. Wieso sollen sie nun dafür diffamiert werden? Es besteht ein klarer Leistungsausweis der letzten vier Jahre. Nach dem 4. März 2018 sollen die nächsten Meilensteine gelegt werden – für ein starkes, «Fake»-freies Winterthur im Stadt- und Gemeinderat! Nutzen Sie Ihr Wahlrecht!


Raphael Perroulaz,
13.4.2018, 117. Jahrgang, Nr. 103.

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Standpunkte:

23.4.2018, 08:35 Uhr.

Haymo Empl schrieb:

Ob die Stadträte unabhängig sind lässt sich bezweifeln. Die 110 000 Franken Spende zu Gunsten der vier bürgerlichen SR vom Hauseigentümerverband, der Handelskammer... geschah ja nicht aus Nächstenliebe. Die Spender erhoffen sich mehr Parkplätze ... Zum Glück haben die Wählerinnen und Wähler dieses Lobbying nicht goutiert.


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