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«Wandzeitung» vom 28.1.2016:

Geld und Geist:

Stimmt der Kurs?

Was würde wohl ein Dichter über die Börse schreiben, wenn er heute noch leben würde? Vielleicht: «Die Börse ist des Teufels!» Die Börse von China ist arg in Schieflage geraten. Leider zieht der «übliche Mechanismus» auch noch die Institutionen weltweit in den Strudel hinein, zumindest vorübergehend. Vor kurzem war im Radio zu vernehmen, dass an der chinesischen Börse vorwiegend unerfahrene und ungeeignete Personen wirken. Dass man diesen Personen die Milliardengeschäfte überlässt, ist doch äusserst bedenklich.

Auch bei uns stelle ich mir die Frage nach dem Sinn oder Unsinn der Börsen-Hörigkeit. Der Aktienkurs kerngesunder Firmen gerät plötzlich unter Druck. Angeblich wird die Zukunft der an der Börse kotierten Unternehmen beurteilt, also weder die Vergangenheit noch die Gegenwart.

Wenn dann die Zukunft nicht so verläuft, wie es diese Prognostiker voraussahen, passiert diesen gar nichts. Es sei jetzt halt anders verlaufen als angenommen, heisst es dann lapidar. So tönt es auch von hoher Warte bei den Bundesstellen und andern Institutionen, die sich offenbar dazu befähigt fühlen, die Zukunft vorauszusagen. Ausbaden muss das ganze Theater wie immer die Bevölkerung oder zumindest ein Teil davon.

Dem Geld zuliebe funktioniert leider oft auch die Politik. «Aus wirtschaftlicher Sicht» müsse dies oder jenes so gemacht werden, heisst es dann. Dabei werden hehre Grundsätze und Haltungen einfach über Bord geworfen. Die Haltung gegenüber der EU ist ein treffendes Beispiel dafür. Muss denn immer alles nur noch rentieren? Warum kann man denn nicht ehrlich dazu stehen, dass wir halt auch mal zurückstecken müssen? Vielleicht kommt es dann auch nicht so schlimm, wie im ersten Moment befürchtet. Ich glaube, die EU müsste um die Schweiz mindestens so froh sein, wie die Schweiz um die EU.

Stimmt der Kurs? könnte man sich auch beim Thema Asylwesen fragen. Noch will niemand zugeben, dass ganz Europa, inklusive Schweiz, überfordert ist. Niemand will zugeben, dass dies erst der Anfang einer Lawine von Menschen ist (der Familiennachzug lässt grüssen), die von ihrer Gesinnung und Kultur her überhaupt nicht zu uns passen. Im «Club» des Schweizer Fernsehens nannte eine Frau aus Tunesien das Kind beim Namen. Die Asylsuchenden, egal aus welchem Land sie kommen, müssten sich klipp und klar an unser System und unsere Gegebenheiten anpassen. Das heisst: Keine Extrawurst in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Kleidung (Kopftuch, Verschleierung), beim Essen oder Wohnen und vor allem bei unserer Kultur etc. Wer dies nicht akzeptieren will, soll das Asylland unverzüglich wieder Richtung Heimatland verlassen! Zum Thema «Rückreise ins Herkunftsland»: Wieviele ehemalige Asylsuchende haben unser Land verlassen, nachdem ihr Heimatland wieder als sicher gilt? Ich denke zum Beispiel an die Zehntausenden aus den Balkanstaaten. Gilt dieser Kurs der Bundesstellen nur als nicht einzuhaltendes Versprechen während eines Abstimmungskampfes?

 


Walter Fuchs,
28.1.2016, 115. Jahrgang, Nr. 28.

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