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Herausgeber: Guido Blumer & Roger Rutz.
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«Wandzeitung» vom 1.7.2014:

Eine gute Zukunft für unsere Stadt:

Wir sind Winterthur!

In den letzten Tagen waren wir Stadträtinnen und Stadträte scheinbar ambivalent unterwegs: Zuerst mussten wir der Bevölkerung und unseren Mitarbeitenden erläutern, weshalb wir dem Grossen Gemeinderat für das Jahr 2015 eine Steuererhöhung und eine Lohnreduktion beantragen. Ein paar Tage später feierten wir bei traumhaftem Wetter zusammen mit vielen Gästen und mehr als 5000 Besuchenden in guter Stimmung 750 Jahre Stadtrecht auf dem Bahnhofplatz. Es mag Leserinnen und Leser der «Wandzeitung» erstaunen: Beides sind gute Zeichen für die Zukunft von Winterthur.

Lohnmassnahmen und Steuererhöhungen gehören zu einem kleinen Paket von kurzfristigen Massnahmen. Unangenehme und unpopuläre, aber legitimiert durch das übergeordnete langfristige Ziel nachhaltiger Finanzen. Damit wir die unsäglichen Budgetdiskussionen der letzten Jahre und die immer wiederkehrenden Sanierungsprogramme verhindern können, braucht es diese Massnahmen. Der Stadtrat hat sich erstmals das langfristige Ziel gesetzt, in den nächsten zwölf Jahren unter anderem das Eigenkapital zu erhöhen, die Verschuldung zu reduzieren und den Eigenfinanzierungsgrad zu steigern.

Nachhaltige Finanzen kommen der Bevölkerung, den Unternehmen und unseren Mitarbeitenden zugute. Das vorhandene strukturelle Defizit zu eliminieren, braucht harte Massnahmen und Zeit. Strukturen und Prozesse werden wir innerhalb der Stadtverwaltung überprüfen. Leistungen werden wir reduzieren müssen. Der Stadtrat hat sich auf diesen Weg gemacht und lädt den Grossen Gemeinderat ein, mit ihm auf diesen Weg zu gehen.

Im Rahmen der Stadtrechtsfeierlichkeiten haben wir unter dem Motto «Wir sind Winterthur» die Bevölkerung aufgefordert, sich Gedanken über ihr Verhältnis zu unserer Stadt zu machen. Wir alle, die wir in der Stadt wohnen, arbeiten oder zu Gast sind, machen unsere Stadt aus. Seien wir aus Wülflingen, Seen, Oberwinterthur, Mattenbach, Töss, Veltheim oder der Altstadt, seien wir Ansässige oder aus Zürich, Lausanne oder aus dem Ausland Zugezogene: Wir tragen unsere Stadt. Wir sind auf gute Ideen und Innovationen angewiesen. Persönliches Engagement bringt uns weiter – im Gegensatz zu Egoismus und Schlechtreden. Es braucht aufbauende Kritik, Mut und Zuversicht, das vorhandene Potenzial unserer Stadt zu nutzen. Und unsere Stadt hat enormes Potenzial. Die Menschen in unserer Stadt haben sich Gedanken gemacht, haben sich eingebracht, haben Projekte lanciert und umgesetzt. Der Verein Winterthur 750 konnte die zahlreichen Teilprojekte gar nicht alle aufnehmen. Das Jubiläumsjahr bietet die Chance, zuversichtlich in die Zukunft zu gehen.

Die Winterthurerinnen und Winterthurer haben mit viel harter Arbeit wie guten Ideen, mit Disziplin und überzeugenden Leistungen immer wieder zum Erfolg gefunden. Deshalb schaue ich zuversichtlich in die Zukunft unserer Stadt, setze auf alle Winterthurerinnen und Winterthurer und vertraue ihnen. Wir sind stolz auf Winterthur und tragen Sorge zu unserer Stadt.


Michael Künzle,
1.7.2014, 113. Jahrgang, Nr. 26.

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Standpunkte:

12.7.2014, 21:25 Uhr.

Martin Stauber schrieb:

... ein satzzeichen – zumindest im titel (-:


12.7.2014, 21:24 Uhr.

Martin Stauber schrieb:

... was ist der unterschied zwischen irène bodenmann und mike künzle?


11.7.2014, 22:48 Uhr.

Martin Stauber schrieb:

... die unsäglichen Budgetdiskussionen lassen sich leider durch keine irgendwie denkbare Massnahme verhindern )-:


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